Die Weinlagen des Deutzerhofes – Beste Südhang-Steillagen

Kaum irgendwo sind die Hänge so steil, wie in dem engen Tal der Ahr. Vor Kaltluft­einbrüchen schützt die Reben der Wald oberhalb der Weinberge. Böden, Felsen und Weinbergs­mauern aus dunklem Schiefer und Grauwacke speichern die Wärme der Sonne und geben sie nachts an die Reben.

Ergebnis dieser natürlichen Fußboden­heizung mit Nachtspeicher­effekt ist ein mediterranes Mikro­klima. Selbst die Trauben der späten Rebsorten Riesling und Spätburgunder reifen meist voll aus und bringen auserlesene Spitzen­qualitäten hervor.

Weinberge wie aus guter alter Zeit

Die alten Weinbergs­lagen in Mayschoss und Altenahr des Deutzerhofes sind „wie aus guter alter Zeit“: kleine, steil terrassierte Rebparzellen. Die Böden sind karg. Die Reben sind gezwungen, tief in das Erdreich einzudringen und dort, mit Unterstützung des vielfältigen Lebens im Boden, die Nährstoffe und mineralischen Elemente für die seltenen und besonderen Aromen der Trauben aufzunehmen. Das Weingut Deutzerhof hat die einsturz­gefährdeten oder bereits eingefallenen Weinbergs­mauern restauriert und die kleinen Terrassen wieder hergestellt. Die Arbeit in den extrem steilen Lagen erleichtert eine Zahnrad­bahn. Auf diese Weise kann das Weingut Deutzerhof auch künftig den Qualitäts­vorsprung dieser Lagen nutzen. Die Deutzerhof Weinberge bleiben altes Kulturland und ein Platz für zahlreiche, vielfach gefährdete Tiere und Pflanzen.

Das Eck in Altenahr

Bei Altenahr trifft der Fluss auf die ersten Trauben. Nach der Durchfahrt des Tunnels von Altenahr Richtung Bad Neuenahr erhebt sich die massive Schieferwand über 300 Meter bis zum Waldrand. Das Tal ist sehr schmal und neben dem Flußlauf ist nur noch Platz für die Bundesstrasse, bevor die Weinberge sich steil in uralten Terrassen bis zum Waldrand erheben. Den Namen gab die mittelalter­liche Burg „Ekka“, welche aber bereits 1249 dem Boden gleich gemacht wurde. Begrenzt wird die Lage durch die Burgruine „Are“ über Altenahr und der Schiefer­formation „Ravenley“ oberhalb von Reimerzhoven.

Über dem massiven Schiefer liegt nur eine dünne Humus­schicht. Und selbst der Oberboden ist mit kleinen Schiefer­splittern übersäht. Durch diese Schiefer­splitter und die hohen Mauern wird die Wärme der Sonne aufgenommen und auf die Reben reflektiert. Im Hochsommer ist es fast unmenschlich noch nach 11:00 Uhr in diesem Weinberg zu arbeiten.

Alte und noch wurzelechte Spätburgunder und Rieslinge machen das Eck für den Deutzerhof so wertvoll. Die Wurzeln haben sich in Jahr­zehnten in den Schiefer­fels gezwungen. Hier wächst einer der filigransten und mineralischsten Spätburgunder der Ahr.

Der Mönchberg in Mayschoss

Im späten Mittelalter hatten Mönche des Klosters zu Deutz am Fuße des Weinbergs in Mayschoss eine Aussen­stelle. Diese Lage heißt daher bis heute immer noch Mönchsberg. Es wurde Wein für das Mutterhaus erzeugt. Das Mutterhaus, im heutigen Stadtteil von Köln/Deutz, ist mittler­weile ein Altenstift. Aber auf dem Grund und Boden der ehemaligen Aussen­stelle steht heute vis-a-vis zum Mönchsberg unser Weingut Deutzerhof.

Durch die natürliche Krümmung und die Ausrichtung nach Süden bündelt der Mönchberg wie ein Parabol­spiegel die Sonnen­strahlen von Morgens bis Abends. Das Tal ist hier fast 2 km breit in der Mitte der Etzhaardt, um den die Ahr vor tausenden Jahren mal geflossen ist. Der Mönchberg hat viele Weinbergs­mauern und besteht aus Schiefer­verwitterungs­gestein. Im Untergrund des Mönchberg herrscht massiver Schiefer vor. Neben Grauwacke, einem Schiefer­verwitterungs­gestein, gibt es im Mönchberg aber auch einen kleinen Lehmanteil. Hierdurch wird die kühle Mineralik mit einem Hauch Wärme abgepuffert.

Das Neuenahrer Kirchtürmchen

Das Neuenahrer Kirchtürmchen liegt zwischen dem Ahrweiler Daubhaus und der Neuenahrer Schieferley. Ursprünglich um ein Vielfaches Größer, sind viele Hektar dem über­dimensionierten Autobahn­zubringer und Verteiler­kreis zum Opfer gefallen.

In den alten Weinbau­karten wird die Lage als „An dem Kirchtürmchen“ bezeichnet. Über die Namens­gebung herrscht aber Unklarheit. Möglicher­weise waren die Türme der alten nahe gelegenen Kapellen­güter von hier aus zu sehen oder die gute Sicht auf den Kirchturm der alten katholischen Kirche in Neuenahr war für die Namens­gebung verantwortlich.

Die kleinbeerigen Rebstöcke des Deutzerhofes liegen geschützt in einer Talmulde zur angrenzenden Schieferley. Es ist ein für die Ahr relativ flacher Weinberg – ganz ohne Weinbergs­mauern. Über dem Schiefer liegt hier noch eine sehr dicke Lehmschicht.

An der Landskrone

Der Name dieser Lage ist dem Vulkan­kegel „der Landskrone“ entlehnt. Sie schließt an den Heimers­heimer Burg­garten an und zieht sich Richtung des Rheines bis zu den Obstwiesen Bad Bodendorfs. Unterbrochen wird die Lage durch den Ort Lohrsdorf und dem anschliessenden Tal­einschnitt, welcher hinauf zum Golfplatz führt. Die ins flachere abfallenden Lagen zum Rhein hin wurden nach dem Befall durch die Reblaus weitestgehend aufgegeben.

Die Landskrone hat eine südliche Ausrichtung. In den steilen Lagen finden sich neben dem Schiefer auch Lehm, Löß, Grauwacke und Basalt. Auch hier stehen noch alte, zum Teil wurzelechte, Spätburgunder­reben.

Weinbergslagen

Weinbergslagen

Altenahrer Eck
Mayschosser Laacher Berg
Mayschosser Mönchberg
Recher Herrenberg
Dernauer Schieferley
Ahrweiler Daubhaus
Neuenahrer Kirchtürmchen
Neuenahrer Schieferley
Heimersheimer Landskrone

Rebsortenspiegel

Rebsortenspiegel

Spätburgunder: 72,0 %
Frühburgunder: 13,0 %
Riesling: 10,0 %
Chardonnay: 2,0 %
Dornfelder: 1,0 %
Regent: 1,0 %
Portugieser: 1,0 %

Fragen zu den Weinen des Deutzerhofs?

Antworten auf Fragen zur Bestellung und Lieferung unserer Weine haben wir für Sie unter FAQ zusammengefasst. Bei Fragen rund um unsere Weine stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite: +49 (0) 26 43 – 72 64

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